[DET N1 ist willig, aber DET N2 (ist) ADJ]

Alemán

Illokutive Funktion(en)

Konstruktion

[DET N1 ist willig, aber DET N2 (ist) ADJ]

Prototypisches Konstrukt

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.

Repräsentative Beispiele aus Sketch Engine

Pausensnack für Zwischendurch - die clevere Büro Mahlzeit Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach: Spätestens gegen 13 Uhr knurrt der Magen so laut und schmerzhaft, dass die guten Vorsätze dahin sind und angesichts der knappen Zeit die Döner- oder Frittenbude um die Ecke angesteuert wird. [1137010]

Der Geist ist willig, aber der Geldbeutel ist schwach. Vieles was toll geplant ist, muss noch auf den Prüfstand und mit (echten) Profis besprochen werden. [8899369]

Der Geist ist willig, aber die Finger für die "exotischen" Akkorde zu ungeschult und lahm!...  [1873525]

Bedeutungsbeschreibung und Stilregister

  • N2 ist trotz guter Vorsätze und gutem Willen schwach oder mangelhaft.
  • normalsprachlich, ironisch

Slot-Präferenzen (Tabellen)

Typologie

Snowclone

Anmerkungen

Herkunft: Bibel-Zitat (Matthäus-Evangelium 26:41), das oft, aber nicht nur, im religiösen Kontext verwendet wird.

  • spanische Äquivalenzen:
    - El espíritu está dispuesto/El espíritu a la verdad está dispuesto/El espíritu es animoso, pero la carne es débil
    - "Velad y orad, para que no entréis en tentación; el espíritu a la verdad está dispuesto, pero la carne es débil”. San Mateo 26:41

Im spanischen Zitat werden kaum lexikalischen Substitutionen festgestellt. Es besteht also kein Snowclone, im Gegensatz zum Deutschen. Im PaGeS wurde dennoch folgendes Wortspiel gefunden:

—Padre, no sé cómo comenzar. Creo que lo que hice es pecado… —¿De la carne, hija? —¡Ay! La carne está seca, padre, pero el espíritu noMe atormenta el demonio. —La misericordia de Dios es infinita. —Usted no conoce los pensamientos que pueden haber en la mente de una mujer sola, padre, una virgen que no ha conocido varón, y no por falta de oportunidades, sino porque Dios le mandó a mi madre una larga enfermedad y tuve que cuidarla.
[01064 Allende, Isabel (1982): La casa de los espítirus. Barcelona: Plaza & Janés , chap. 3 ]
»Pater, ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Ich glaube, was ich getan habe, ist Sünde.« »Des Fleisches, meine Tochter?« »Ach, Pater, das Fleisch ist verdorrt, aber der Geist nichtDer Teufel martert mich. »Gottes Erbarmen ist unendlich.« »Sie wissen nicht, Pater, welche Gedanken einer ledigen Frau kommen können, einer Jungfrau, die keinen Mann kennengelernt hat, nicht aus Mangel an Gelegenheit, sondern weil Gott meiner Mutter eine lang dauernde Krankheit geschickt hat und ich sie pflegen mußte.«
[01064 Allende, Isabel (1982/1984): Das Geisterhaus. Frankfurt a. M.: Suhrkamp , chap. 3 ]
 

de_DEDeutsch